Auf meinen Reisen habe ich gelernt, wie wichtig es ist, bewusste Entscheidungen zu treffen, um die Schönheit der Natur zu bewahren. Früher teilte ich meine Erlebnisse unbedacht auf Social Media, ohne darüber nachzudenken, welchen Einfluss meine Beiträge haben könnten.
Wie wir zerstören was wir suchen wenn wir es finden
Meine Perspektive auf Reisen und Social Media hat sich seit meinem letzten Norwegen Urlaub erheblich verändert. Als ich zurückkehrte, um die Natursehenswürdigkeiten aus meinen Kindheit wieder zu entdecken, war ich von der Realität schockiert. Ich traf auf überlaufende Orte, unbedachte Touristen und jede Menge Müll.
Schlange stehen für ein einsames Foto
Es ist schon witzig das wir uns brav in eine Reihe stellen um unsere Freunde durch ein Foto neidisch machen indem wir Ihnen die Wirklichkeit verheimlichen.
In der Corona-Pandemie wurde auch daheim der nahegelegene Wald von Menschen überlaufen, die nicht wussten, wie man sich respektvoll in der Natur verhält und Ihren Müll zurückließen.
Egal was wir suchen, egal wohin wir gehen, am Ende finden wir nur uns selbst.
Auf einem Stein auf schwer erreichbarem und einsamw. Berg in der Slowakei steht sinngemäß in slowakisch dieser Satz geschrieben. Autor W.V. Steindl
Social Media als Beschleuniger von Massentourismus
Die sozialen Medien, insbesondere Plattformen wie Instagram und Facebook, spielen eine bedeutende Rolle bei der Verbreitung von Bildern und Geschichten über atemberaubende Landschaften und abgelegene Orte. Doch diese Plattformen führen auch zu einer unkontrollierten Zunahme von Besuchern in sensiblen Ökosystemen. Trampelpfade, Abfall und Lärm sind nur die ersten sichtbaren Auswirkungen unter denen Pflanzen und Tiere leiden.
Arte hat dieses Thema interessant in einer Doku aufgegriffen.
Wendover bringt zu diesem Thema eine interessante amerikanische Perspektive ein. Dort gibt es sehr viele Naturschutzgebiete, aber der Massentourismus wirkt sich auf einige Wenige besonders stark aus, und er zeigt auch Beispiele auf, wie wir diesem Problem begegnen könnten.
Achtsamkeit im Umgang mit der Natur
Die Sorge, meine Lieblingsorte könnten durch meine eigenen Berichte zerstört werden, führte dazu, dass ich das Teilen genauer Adressen von sensiblen Orten einschränkte. Es war heilsam wieder häufiger Moment ohne das Smartphone in meiner Hand zu genießen.
Jeder Einzelne kann durch die bewusste Nutzung von Social Media dazu beitragen die Verbreitung ökologisch sensiblen Orten einzuschränken
Ich hoffe meine Erfahrungen und mein veränderter Umgang regen zum Nachdenken an. Hast du ähnliche Erfahrungen gemacht, und hat sich dein Umgang mit Social Media in den letzten Jahren verändert?