Touren Planung mit Komoot zum Wandern und Radfahren

Zum Ausgleich zu der vielen Zeit welche ich gerne am PC sitze bin ich aber auch ein begeisterter Outdoor Fan, egal ob mit Fahrrad oder zu Fuß. Um eine wirklich gute Tour zu planen, muss ich mich entweder in der Gegend gut auskennen oder gutes Kartenmaterial zu Hand haben.

Für einen Wanderurlaub könnte ich einfach Old School eine klassische Wanderkarte kaufen. Doch weniger einfach ist die Planung von Rennrad Touren. Die Planung und die Navigation muss dafür flüssig und zuverlässig klappen. Auf dem Rennrad ärgere ich mich immer sehr wenn ein super Radweg plötzlich in einem Kiesweg endet und ich ein langes Stück umständlich umfahren muss.

Zum Planen von Routen und zur Navigation mit dem Smartphone gibt es inzwischen echt viele Möglichkeiten von denen ich in den letzten Jahren etliche ausprobiert habe. Die verschiedenen Anbieter verwenden als Grundlage unterschiedliches Kartenmaterial. Die Karten von Google sind in den letzten Jahren auch auf abgelegenen Wegen super genau geworden doch Google liefert keinerlei Aussage über die Beschaffenheit der Wege. Gerade abseits der Straßen liegen immer noch die von der Community gepflegte Karten von OpenStreetMap bzw. für Radfahrer OpenCycleMap vorne.

Freie Apps und Anbieter zum Tracken, Planen oder zur Navigation sind zum Beispiel:

  • Google Maps
  • Komoot
  • City Bike
  • GPX Viewer
  • Runkeeper

Für mich hat sich im letzten Jahr ganz klar Komoot zu meinem persönlichen und unverzichtbaren Favoriten entwickelt. Weil die App erst einmal kostenlos ist und sowohl die Aufgabe des Trackens, Planens und Navigieren in nur einer einzelnen App übernimmt.

Bei Komoot ist es möglich unterschiedliches Kartenmaterial als Grundlage für die Planung zu verwenden. Außerdem nimmt Komoot dem Benutzer bei der Planung viel Arbeit ab in dem ich nur Start-, Weg- und Endpunkte setzen muss und Komoot diese Punkte danach intelligent mit den möglichen Wegen verknüpft. Besonders ist das Komoot dabei die Sportart automatisch richtig berücksichtigt. Ich möchte gerne auf Waldwegen wandern aber auf gar keinen Fall auf diesen Wegen Rennrad fahren und bei keiner Sportart möchte ich aus Versehen auf einer Autobahn landen.

Die bei Komoot unterstützten Sportarten sind:

  • Wandern
  • Fahrrad
  • Rennrad
  • Mountenbike
  • Joggen

Ein weiteres lieb gewonnenes Feature von Komoot sind die von der Community erstellten Highlights für die einzelnen Sportarten. Diese Highlights werden mir bei der Tourenplanung angezeigt und ich versuche immer gerne diese wenn möglich in meine Tour zu integrieren.

Planung von Wanderrouten

Unsere letzten Wanderurlaube haben wir komplett nur in Komoot geplant. Dabei konnten wir sowohl von bereits bestehenden Touren der Komoot Community profitieren oder neu planen. Für die Planung der mehrtägigen Wanderung in Deutschland auf Hermannsweg konnte mein Mann eine Community Tour „8 Tage auf dem Hermannsweg“ individualisieren. Dagegen ist die Slowakei noch kaum in Komoot erschlossen und ich habe eine mehrtägige Tour für unseren Slowakei Urlaub komplett neu geplant. Das ging ebenfalls ohne Probleme da die Schutzhütten, Gipfel und der Fernwanderweg in den Komoot Karten verzeichnet waren. Dadurch musste ich in der Regel meist nur den Start- und Endpunkt setzen und den Rest erledigte Komoot für mich automatisch richtig. Als Grundlage für diese Tour diente ein klassischer Wanderführer in Buchform und ich recherchierte Erfahrungsberichte im Internet.

Planung von Fahrrad oder Rennrad Touren

Für eine unbekannte Region suche ich im Internet nach Rad Routen. Bei lokalen Rennrad Vereinen stehen oft Routen zum Download als gpx Datei bereit. Für den Fahrrad Urlaub werde ich auf Tourismus Webseiten fündig.

Die GPX Routen kann ich in Komoot importieren und dann dort individualisieren und meine eigene Route planen.

Gerade bei Rennradfahren passe ich die Vorlagenach mehreren Ausfahrten an meinen persönlichen Geschmack an. Auf diese Weise finde ich immer schnell die besten Ecken einer Region für Rennradfahrer.

Navigation während der Tour

Die Sprachnavigation bei Komoot ist kostenpflichtig. Ich habe mir das weltweite Sprachpaket gegönnt aber auch ohne diese kann man Komoot hervorragend verwenden.

Wandern

Zum Wandern habe ich das Handy bei voller Lautstärke lediglich in der Jackentasche. Komoot sagt mir dann rechtzeitig vor jeder Wegkreuzung Bescheid wie ich weitergehen muss oder warnt mich wenn ich die Route verlasen habe. Nur in unklaren Situationen muss ich das Handy zur Hand nehmen um mir die Situation auf der Karte genauer anzusehen.

Fahrrad

Mit dem Fahrrad muss ich im Kreuzungsbereich viel schneller reagieren und es ist im Zweifelsfall wichtig das ich mich schnell für die richtige Richtung zu entscheiden. Theoretisch würde die akustische Führung zum Rad fahren reichen aber ich fühle mich wohler vor jedem Abbiegen einen Blick auf die Karte werfen zu können weswegen ich das Handy zur Navigation in unbekannter Umgebung immer am Lenker befestige.

Endlich wieder Rennrad fahren #niceday #lovemybike

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Energiespartipps für Komoot

Mit folgenden Energiespartipps schaffe ich es mit einer Akkuladung über den Tag. Dazu ist es aber nötig das du dir die kostenpflichtigen Pakete für die Regionen kaufst. Am günstigsten ist sich das Komplett Paket für die ganze Welt im Angebot zu kaufen(ca.20€). Nur so kannst du zusätzliche Funktionen der Region wie Sprachnavigation, Offline-Karten und Kartenupdates freischalten.

  • Karte vorher runter laden für Offlinenutzung
  • nicht zu oft auf das Handy gucken, sondern stattdesen den Sound auf Maximum und die Sprachnavigation nutzen
  • Flugmodus einschalten oder mindestens das Internet ausschalten

Möchtest du mehr über das Thema erfahren ich dir noch den Artikel auf Komoot „Wie hält mein Akku länger?“ empfehlen.

Meine Tipps für die Touren Planung mit Komoot

Am besten gefällt mir an Komoot die Möglichkeit neue Flecken zu entdecken. Das ist für uns eine gute Möglichkeit um einen regionalen Ausflug oder Urlaub in der Natur zu entdecken.

  • Entdecke mit Kommot neue Aktivitäten und Strecken bei dir um die Ecke.
  • Nutze Komoot um völlig neue Regionen zu erkunden und plane doch zum Beispiel einen Wochenendtrip in eine dir unbekannte Region.
  • Lass dich von den Community Collections inspirieren.

Mach du auch deine Touren Planung mit Komoot? Ich freue mich wenn du von deine Erfahrungen in den Kommentaren berichtest.

3 thoughts on “Touren Planung mit Komoot zum Wandern und Radfahren”
  1. Vielen vielen Dank für den tollen Tipp!
    Ich geh gern hin- und wieder mal wandern oder einfach ausgedehnt spazieren. Bisher habe ich mir immer irgendwelche Stecken ergoogelt. Im Urlaub hatte ich die App zu einem Rother-Reiseführer, die war aber eher eine Katastrophe. Auf den Gedanken, dass man, zunächst kostenlos, eine so tolle App Community-basiert findet, bin ich irgendwie nicht gekommen. Es ist einfach großartig von den Erfahrungen der Einheimischen und anderen Wanderfreunden zu profitieren.
    Die vorgeschlagenen Strecken bieten genau das, was ich mir von einem Wanderführer erhoffe: Weite, Höhenprofil, Zeitangaben, zum Großteil Rundtouren und eine prozentuale Angabe zu den Wegtypen (wie cool!).
    Die App selbst finde ich sehr schick und modern gestaltet und sie läuft bisher super zuverlässig.
    Es war sehr praktisch, dass die Navigation für eine Region zum Testen kostenlos war, so konnte ich mich selbst davon überzeugen wie praktisch es ist, wenn man vor der nächsten Kreuzung gewarnt wird, wie es weiter geht. Nach 2 fantastischen Wanderungen habe ich gleich bei dem vergünstigten Angebot für die weltweite Nutzung zugeschlagen. Auf das Offline-Herunterladen der Karten will ich auch definitiv nicht verzichten!
    Außerdem ist es mir immer wichtig, dass ich sowohl auf dem Handy als auch über den Browser auf einen Dienst zugreifen kann und das entsprechend sauber synchronisiert. Das ist hier auch sehr komfortabel.
    Ich werde mir auch bestimmt noch mal die ein oder andere Fahrradtour anschauen und bin gespannt wo mich Komoot in Zukunft noch so hinführt.

    Also in dem Sinne, mach weiter mit deinen super praktischen Empfehlungen!

  2. Oh, schöne Tipps hier. Komoot kenne ich auch, habe ich auch schon getestet, aber bin dann fürs Radfahren doch auf Naviki umgestiegen. Irgendwie gefiel mir das subjektiv und vom Design her besser.
    Ansonsten benutze ich aber ein Teasi-Navigationsgerät, gibt es auch bessere Varianten. Nachteil ist eben, dass man ein eigenes Gerät braucht. Vorteil aber, dass man das Display besser lesen kann (mit meinem Smartphone ging das gar nicht), aber bei Dir scheint es ja zu funktionieren.
    Werde Komoot sicher auch nochmal ausprobieren…

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